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09.11.2012
10:42

Fragen an Jesper Juul

Jesper Juul hat ein kleines und zugleich großes Buch geschrieben: "Wem gehören unsere Kinder?"

pisaversteher wird mit dem Familientherapeuten am Dienstag im Berliner Babylon über das Buch sprechen. Karten gibts hier. Das Buch hier

Wer Fragen an Juul hat, der kann sie gerne als Kommentar auf dieses Blog posten. Oder er twittert mit dem hashtag #juul und @ciffi in der Kennung. Oder er kommt sie einfach selber stellen.

Der Gründer von familylab und Kempler-Institut geht, wie erwartet, hart mit der Krippenpolitik in Deutschland und Europa ins Gericht - denn die Krippen werden für alle möglichen Interessen geschaffen (Staat, Eltern, Wirtschaft), aber nicht für die der Kinder.

Aber Juul findet zugleich Kitas und Krippen "dem familiären Umfeld in keinster Weise überlegen!" sind. (Was bedeutet das fürs Betreuungsgeld?)

Kernthema Juuls ist das Aufheben der Definitionsmacht von Erwachsenen über Kinder.

Überraschenderweise belegt er das mit einem Beispiel von der Benachteiligung von Jungen in Kindertagesstätten:

Erzieherinnen hätten in einer Studie Jungen als "problematisch" bezeichnet - "und das nur, weil sich die Jungen benehmen wie Jungen in Einrichtungen, die von Frauen geführt werden, die sich am Umgang mit netten kleinen Jungen orientieren."

Die Definitionsmacht abzulegen bedeute eine grundsätzlich andere Sicht einzunehmen. 

Das sind mE die spannendsten Textstellen im Essay von Jesper Juul, siehe meine Tweets dazu: Jungen benachteiligt. Und: Perspektivwechsel

Juul...

- Rat für Eltern, die eine Krippe/Kita besichtigen:

"Achte nicht zu sehr auf ihre Flyer, Ideologie oder Lehrpläne - rieche, fühle und erlebe die Atmosphäre."

- zu Regeln

"Ich habe keine Einwände gegen Regeln oder 'Grenzen'... Ein Problem entsteht erst dann, wenn die Regeln und die Einhaltung dieser Regeln von den Erwachsenen als das Eigentliche menschlichen Verhaltens angesehen werden."

- zu Großstadtkindern

"Viel zu viele Großstadtkinder ... haben die Fähigkeit verloren, spielerisch mit ihrer Aufmerksamkeit umzugehen."

- zu Medien

"Die Geschwindigkeit des Daseins ist zu schnell geworden... die extreme Menge an unkontrollierbarem Input sind zu groß."

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14.02.2011
22:23

Eltern wollen wieder rein in die Kartoffeln

Eine Elterninitiative hat eine Petition gestartet, um in Berlin das neunjährige Gymnasium wieder einzuführen

Die platte Wiedereinführung des G9 ist genauso hirnrissig wie es die des G8 war. Eltern halt. Es geht darum, die A R T des Lernens im Gymi zu verändern, nicht an der Länge herunzupopeln.

Weg mit dem 45-Minuten-Takt, weg von Stopfbuden wie der KKOS, hin zu intelligenten Lernarrangements wie Wochenplan, Freiarbeit, Enrichment, Experimentallaboren und großen Projekten.

Im Gymnasium herrscht bitterste pädagogische Armut, weil die Damen und Herren Studienräte immer noch vom preußischen 5-Prozent-Gymnasium träumen. Dabei sind sie an der 50-Prozent-Hauptschule. Aufwachen!
Ein Jahr mehr oder weniger - whatever!

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07.01.2011
09:00

Eltern bereiten Berliner Notenhölle vor

Eltern: Grundschulnoten verstoßen gegen Gleichheitsgrundsatz

Eltern fühlen sich und ihre Lieben ungerecht behandelt. Das wäre keine Nachricht wert. Denn das ist bei überspannt Bürgerlichen täglich zu beobachten, egal, ob sie sich bei Kaisers an der Schlange vordrängeln oder an der Parklücke Stress machen.

Diese neue Berliner Noten-Initiative aber hat es in sich: Wenn Bildungssenator Zöllner den Vorschlag einer gerechten Mutter berücksichtigt, dann ist die Schule in Berlin kaputt!

Man versucht gerade mühsam den Schulen das selbständige Gehen beizubringen. Sie sollen sich selbst Profile geben, um dann gute Schule zu machen. 

Zentrales Notenraster

Wer jedoch ein zentrales Notenraster einrichtet, der schlägt den Schulen und ihren Rektoren mit dem Baseballschläger vor die Knie. Erstens muss man sich dann wieder an zentralistische Vorgaben halten - das wird jede eigene Initiative kaputt machen. Zweitens wird dies auch noch mit dem scharfen Schwert der Note getan. Es ist gerade Ziel des neuen Lernens von den unsäglichen Noten wegzukommen.

Der Strenge-Schule-Faktor, den die Thalia-Schule vorschlägt, ist im übrigen nichts anderes als ein white-middle-class-Bonus. Überall da, wo geordnete Verhältnisse herrschen und streng benotet wird, gibts einen Creditpunkt. Überspitzt gesagt: Schulen in Pankow und Dahlem bekommen einen Bonus für ihre Kinder, Neuköllner, Kreuzberger und Weddinger werden mit einem Handikap versehen. Wieso nicht einfach sagen: In Pankow nur noch Gymnasien - in Kreuzberg nur noch Hilfsschulen?

Warum müssen Eltern Schule kaputt machen - anstatt ihr zu helfen?

Aber, lesen sie das Ansinnen der Eltern selbst:

Dokumentation

Eilig: Noten an Berliner Grundschulen widersprechen dem Gleichheitsgrundsatz – Eltern bereiten Klage vor

Sehr geehrter Herr Dr. Zöllner,  6. Januar 2011

als Gesamtelternvertreterin der Thalia Grundschule in Friedrichshain wende ich mich heute in einer sehr dringenden Angelegenheit Hilfe suchend an Sie:

Im Land Berlin kann jede Grundschule über ihre Fach- und Gesamtkonferenzen die Benotung bei Klassenarbeiten eigenständig festlegen. In Brandenburg zum Beispiel ist die Benotung durch eine Verordnung fest gelegt. Bislang hat das uns Eltern nicht weiter gestört. Jetzt aber, durch das geänderte Schulgesetz, bekommt diese Regelung eine neue Brisanz.

100 von 196 Oberschulen wählen in wenigen Tagen ihre zukünftigen Siebtklässler ausschließlich nach deren Grundschulnoten aus, 14 weitere nach Noten und Tests. Diese Zensuren der Berliner Grundschüler sind aber nicht vergleichbar, da, s.o., völlig unterschiedliche Kriterien gelten.

Nach unseren Recherchen werden zum Beispiel die Schülerinnen und Schüler der Thalia Grundschule im Vergleich zu anderen Kindern unseres Bezirkes extrem streng benotet.

100 %            Note 1
99-90%          Note 2
89-70%          Note 3
69-50%          Note 4
49-30%          Note 5
ab 29%          Note 6

In anderen Grundschulen bekommen Kinder z.B. noch bis 80% eine Zwei, bis 60% eine Drei.

Die Durchschnittsnote der Förderprognose der Thalia-Kinder ist deshalb teilweise um 0,5 Punkte schlechter als die anderer Schüler. Verschärfend kommt hinzu, dass im Sommer ein anderthalbfacher Jahrgang auf die Oberschulen drängt.

Nach Auskunft der umliegenden Einrichtungen in Friedrichshain werden für diese Schülermassen jedoch kaum zusätzliche Klassen eingerichtet. Dadurch sind die Chancen unserer Kinder, einen Platz auf einer begehrten Schule zu bekommen, noch einmal geringer als die anderer SchülerInnen.

In den letzten anderthalb Jahren haben wir Elternvertreter deshalb wiederholt und heftig mit unserem Kollegium in allen Gremien gerungen. Wir wollten das Problem direkt und verbindlich mit den Betroffenen lösen. Leider hatten wir dabei nur mäßigen Erfolg.

Einzelne Eltern bereiten nun eine Klage auf Feststellung der Gleichwertigkeit verschiedener Benotungsmaßstäbe bei Grundschülern vor.

Bevor es so weit kommt, wenden wir uns noch einmal an Sie:

Wie können Sie uns garantieren, dass unsere Kinder beim Zugang zu den Oberschulen gleich behandelt werden wie Kinder aus anderen Berliner Grundschulen mit anderem Benotungsmaßstab?

Wir Elternvertreter könnten uns zum Beispiel vorstellen, dass die Noten der Grundschüler mit einer Gewichtung versehen werden, je nachdem wie streng diese Schulen benoten. So einen Faktor gibt es z.B. bei Abiturnoten aus den verschiedenen Bundesländern, wenn es um die Vergabe von Studienplätzen geht.

Wie Ihre Sprecherin Beate Stoffers gegenüber der Berliner Zeitung bestätigt hat, wird die Sekundarstufe-I-Verordnung in Kürze geändert (Geschwisterkinder sollen nicht mehr zu den Härtefällen zählen). In diesem Zusammenhang wäre doch auch sicherlich eine Änderung in Sachen Durchschnittsnote der Förderprognose möglich.

Über eine baldige Rückantwort würde ich mich sehr freuen. Natürlich stehen wir Elternvertreter auch jederzeit für ein Gespräch zur Verfügung

Mit erwartungsvollen Grüßen

Gesamtelternvertreterin

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24.05.2010
17:30

André der XIV. ist abgewählt

Neuer Berliner Landeselternchef. Misstrauensvotum gegen alten erfolgreich

Der Österreicher Günter Peiritsch fordert den Eltern-Alleinherrscher André Schindler heraus - und gewinnt. Schindlers Adlatus Renée Faccin bleibt und will die Abwahl seines Gurus anfechten

Die Abwahl des eigenwilligen Vorsitzenden des Landeselternausschusses, André Schindler, war erfolgreich. Er wurde am Freitag abend mit 13:11 Stimmen in einem konstruktiven Misstrauensvotum zugunsten des neuen Elternchefs, dem Österreicher Günter Peiritsch, abgewählt. Peiritsch kommt aus dem Bezirksausschuss Charlottenburg/Wilmersdorf, ist Projektentwickler und hat drei Kinder in der Grundschule.

Peiritsch versprach, aus dem Landeselternausschuss (LEA) wieder ein offenes und freundliches Gremium zu machen, das alle Berliner Eltern besser informiert.

„Ich möchte nicht nur durch einsame Pressemitteilungen Elternpolitik machen, sondern in einem starken Team mit verteilten Zuständikeiten arbeiten“, spielte Peiritsch im Gespräch mit der taz auf den Stil seines Amtsvorgängers André Schindler an.

Schindler hatte stets den Eindruck gemacht, er stehe als Landeselternausschussvorsitzender immer noch seiner gescheiterten Bildungspartei vor. Schindler hatte sich eine Art Privatfehde mit Schulsenator Jürgen Zöllner (SPD) geliefert, den er permanent und nicht selten ohne Legitimation durch den Landeselternausschuss scharf kritisierte.

Elternpolitik aus Kundus

Schindler verschickte zum Beispiel Pressemitteilungen mit der kruden Behauptung, der Berliner Senat wolle die Gymnasien abschaffen. Sogar aus Afghanistan, wo er an einem Bauprojekt beteiligt ist, regierte er über die Köpfe der Landeseltern hinweg - indem er von Kundus aus harsche Kritik am Ethikunterricht übte. Aber diese Aktion war womöglich eine zuviel. Denn die Kundus-Pressemitteilung zeigte dem Landeselternausschuss deutlich, dass er überflüssig ist. Danach formierte sich eine seriöse Gegenbewegung mit Günter Peiritsch an der Spitze.

Peiritisch versucht einen anderen Stil. Er sagte, der neue Vorstand des Landeselternausschusses müsse selbst eine neue, informativere Elternpolitik formulieren. Als seine persönlichen Ziele nannte Peiritsch eine verbesserte Ausstattung der Berliner Schulen.

„Wenn ein Gymnasium auf den Zeugnissen seiner Schüler vermerken muss, 'Physik wurde nicht erteilt', dann ist das untragbar,“ sagte Peiritsch. Er wolle gegen solche Zustände „mehr Elternpower organisieren.“

Peiritsch will zudem allen Schulformen einen größeren Stellenwert einräumen und auch Migranten besser vertreten. „Eltern mit Migrationshintergrund haben sich im LEA nicht wohl gefühlt und ihn deshalb verlassen. Das muss sich ändern“, meinte Peiritisch.

Der 51jährige ist bereits seit 1991 in Berlin und schwört allen Starallüren Schindler´scher Prägung ab. „Mein Spezialgebiet ist die Grundschule, da höre ich das Gras wachsen. Aber ich kenne mich nicht mit allem aus – und ich will das auch gar nicht.“ Peiritsch betonte, dass es in- und außerhalb des Landeselternausschusses exzellente Kenner gebe – „die will ich in der Öffentlichkeit sichtbar machen und sprechen lassen.“

Faccin will Peiritsch gleich wieder stürzen

Allerdings wird die neue Ära in der Berliner Elternpolitik nicht über Nacht anbrechen. Denn das Misstrauensvotum gegen Schindlers rechte Hand, den zweiten Vorsitzenden Renée Faccin, scheiterte knapp. Der Wahlvorgang zog sich in der Nacht zum Samstag ewig, weil Faccin und Mitglieder des LEA sich gegenseitig der üblen Nachrede bezichtigten. Faccin gewann die Abstimmung mit 13:11, eine gute Zusammenarbeit mit ihm gilt als schwer denkbar.

Faccin schilderte denn auch der taz, wie seine Zusammenarbeit mit Günter Peiritsch aussehen wird – er möchte ihn sofort wieder stürzen. „Ich gehe ich nicht davon aus, dass die Abwahl des Landeselternsprechers André Schindler überhaupt stattgefunden hat, weil an der Rechtmäßigkeit des Wahlergebnisses begründete Zweifel gehegt werden.“

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19.05.2010
11:30

Mobbing gegen neuen Bundeselternchef beginnt

Warnschuss Numero 1

Realschullobby verwarnt Bundeselternchef

Jetzt gehts wieder los. Die bayerischen Realschulleltern haben den neuen Vorsitzenden des Bundeselternrats, Hans-Peter Vogeler, scharf ermahnt, er solle die Grundschule gefälligst nicht kritisieren.

Das ist der Beginn einer Kampagne - Vogeler ist nicht der erste Bundeselternchef, der gemobbt wird.

Was ist passiert? Vogeler hatte jüngst eine Mitteilung heraus gegeben, vier Jahre Grundschule seien zu wenig. Man solle versuchen, die scharfen und harten Übergänge im Bildungssystem entschärfen - zum Beispiel, indem man die gemeinsame Grundschulzeit verlängert. Es ist eine in Wissenschaft und bei Eltern unumstrittene Tatsache, dass der Druck in der Grundschule enorm gestiegen ist - ein unheilvoller Druck, der vielen Kindern das Lernen und die Motivation kaputt macht. 

Lernen muss weh tun!

Allerdings: Ein Bundeselternchef darf solche Selbstverständlichkeiten nicht formulieren, weil er sonst gegen eine Satzung verstößt. Sofort wies der Realschulverband darauf hin, dass Bildung kein Entertainment sei - sondern "Pflichtprogramm für alle". Früher sagte man dazu: Lernen muss weh tun!

An sich ist das alles eine Bagetelle und keiner Nachricht wert. Die Pressemitteilungen der bayerischen Realschullobby sind Kabarett - sie dienen nur dazu, das bayerische Modell pädagogischer Apartheid aufrecht zu erhalten.

In Bayern dürfen sich Real- und Hauptschüler nicht einmal in Kooperationsschulen begegnen. Außer in Sport, Musik und auf dem Pausenhof ist es verboten, dass diese Kinder gemeinsam lernen.

Anscheinend denkt die Realschullobby, dass Hauptschüler eine infizierende Krankheit haben. 

Deckhengst des gegliederten Schulwesens

Allerdings: Diese Pressemitteilung war kein Witz, sondern ein Warnschuss. Der letzte Chef des Bundeselternrats Wilfried Steinert wurde weggemobbt, weil er zu oft "Schule für alle" und Integration sagte. Man bestellt ihn damals ein und bat ihn ebenfalls, sich satzungsgemäß zu verhalten - das hieß: den Mund zu halten. (siehe unten)

Strippenzieher hinter all dem ist Wolfgang Kuert, ein älterer, freundlicher Herr, der gar keine Kinder mehr in der Schule hat, aber sich als eine Art Deckhengst des "Aktionsbündnisses gegliedertes Schulwesen" sieht. Kuert reist durch die Republik und zeugt immer neue von diesen Kampfverbänden. Sie streiten für die Rohrstock- und Ständeschule des 19. Jahrhunderts. Immer dabei: Philologenverbände, Gymnasialeltern und Realschullobbyisten. 

Gut ist: Hans-Peter Vogeler ist ein witziger und selbstbewusster Typ, der sich nicht leicht unterkriegen lässt.

Schlecht ist: Wolfgang Kuert hat nichts anderes mehr zu tun, als Schulen und Lernen für das 21. Jahrhundert zu verhindern. Er wird nicht locker lassen, ehe Vogeler geht. 

Siehe auch die von Wolfgang Kuert verbreitete Mitteilung der Realschuleltern aus Bayern:

Pressemitteilung Landeselternverband Bayerischer Realschulen e. V., 18.05.2010

Nicht alle einer Meinung im und mit dem Bundeselternrat
(BER)

Der Bundeselternrat, dessen satzungsmäßige Aufgabe eigentlich der Erfahrungsaustausch zwischen seinen Mitgliedern ist, fordert die Bildungspolitiker aller Bundesländer auf, den Übergang von der Grundschule in die weiterführenden Schulen durch eine längere gemeinsame Schulzeit zu entschärfen. Nicht alle Verbände im Bundeselternrat sind der Meinung, dass der Wechsel nach vier Schuljahren zu früh ist. Selbst der stellv. Vorsitzende im BER, Joachim Klesen, lehnt in seinem Land (Saarland) aktiv das längere gemeinsame Lernen ab. Der Landeselternverband Bayerischer Realschulen befürwortet ausdrücklich den Umstieg in weitere Schularten nach Jahrgangsstufe vier. Es gibt keinen einzigen wissenschaftlichen Befund, der längeres gemeinsames Lernen oder gar die Einheitsschule befürwortet.

Dass ein Wechsel nach sechs, acht, neun oder zehn gemeinsamen Schuljahren leichter wäre, ist ein absoluter Irrglaube. „Wir müssen endlich wieder laut sagen dürfen, dass Schule kein Entertainment ist, sondern Pflichtprogramm für alle, egal in welcher Schulart. Wenn junge Eltern immer nur hören und überall lesen, wie schlimm unsere Bildungssysteme sind und wie benachteiligt die Kinder sind, dann ist klar, dass sich Eltern keine neutrale und emotionslose Meinung mehr bilden können“, so Ingrid Ritt, Vorsitzende der Realschuleltern. So hart es klingt, aber ohne Disziplin, Ausdauer und dem eigenen Willen zum Lernen wird es keinem Schulsystem gelingen, alle Jugendlichen zu einem Schulabschluss mit entsprechender Ausbildungsreife zu führen.

Unsicherheit und Frustration erzeugt nicht ein Bildungssystem, sondern die Menschen, die es gestalten, und da gehören alle am Schulleben Beteiligten dazu. Wir können Sicherheit und Optimismus herstellen.

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Das Aktionsbündnis Gegliedertes Schulwesen erinnert den Bundeselternrat an das Gespräch zum Thema satzungsgerechte Arbeit des Bundeselternrates am 10. September 2006, von 13.08 Uhr bis 15.56 Uhr, am Bad Harzburger Werner-von–Siemens-Gymnasium.

Leitung : Herr Wolfgang Kuert

Teilnehmerinnen / Teilnehmer:
Herr Wilfried Steinert , Vorsitzender des Bundeselternrates (BER)
Herr Dr. Jörg Vogel, stellvertretender Vorsitzender des BER
Herr Peter Wisniewski, Schriftführer des BER


Frau Claudia Jacobi, Realschulen Nordrhein-Westfalen (NRW)
Herr Joachim Klesen, Saarland
Herr Wolfgang Kuert, Niedersachsen (Nds. )
Frau Marietta Omidi, Gymnasien NRW
Frau Ingrid Ritt, Bayern
Herr Fred Röseler, Hessen
Herr Harald Rupsch, Schleswig-Holstein
Herr Heinz-Jürgen Schmieding , Nds.
Frau Sylvia Wiegert, Baden-Württemberg
Herr Heiner Windhaus, Nds.

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