Rösner: Aufstand der Bürgermeister
Der Schulforscher Ernst Rösner pophezeit das Ende der Hauptschulpolitik in NRW. Seit 2001 ist die Zahl der Hauptschüler um 37 Prozent geschrumpft. Manche Kommunen haben noch 13 bis 19 Hauptschüler in ihren Schulen. Die Bürgermeister aber wollen ihre Schulen behalten - notfalls als Verbunds- oder Gemeinschaftsschulen. Das behindert die Regierung, die ideologisch an der gegliederten Schule festhält. Rösner: "In NRW wie auch in Bayern wird den Regierungen ihre Schulpolitik um die Ohren fliegen, weil die Bürgermeister nicht mehr mitspielen. Denen sind die Schulen wichtiger als ihr Parteibuch." >>> das Original
Mittelschule? Hauptschule? Etikettenschwindel!
Bayerns Landesregierung hat eine famose Idee: Sie etikettiert ab 2010 die Hauptschulen einfach in Mittelschulen um - und, schwups, gehen sie schneller über den Jordan. Eine Recherche in Franken zeigt, dass Schulleiter und Bürgermeister längst etwas anderes haben wollen: Fusionierte Regionalschulen - damit die Schule im Dorf bleibt. >>> der Mittelschulreport
Reportage über die vergessenen Kinder der Hauptschule in München (2006)
"Bayern lässt die Hauptschule qualvoll sterben"
Klaus Wenzel, Präsident des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes, sieht die neue bayerische Mittelschule (ab 2010) skeptisch. "Die Regierung gaukelt verunsicherten Eltern vor, sie brächte mit der Mittelschule etwas Neues auf den Markt. Aber wo Mittelschule drauf steht, ist immer noch Hauptschule drin." Ganzes Interview >>> Spiegel online >>> Siehe auch pisaversteher
Die Tricks der Kultusminister mit den Schulabbrechern
Erst wollten die Kultusminister die Hauptschulstandards absenken. Sie verzichteten aber nach taz-Berichten darauf.
Später führten die Kultusminister dann wertlose Abschlüsse für Sonderschüler ein. Das bringt den Sonderschülern überhaupt nichts - bereinigt aber über Nacht die Statistik der Schulabbrecher.
Inklusive Schulen, in denen besondere und normale Kinder wie selbstverständlich zusammen lernen, werden sich dennoch nicht verhindern lassen Der Kommentar